Johannes Clajus (1535–1592) legte eine durchgehend an Luthers Bibelübersetzung und deutschen Schriften orientierte Grammatik vor. Diese erschien in zahlreichen Auflagen und belegt die Sprachgründungsmächtigkeit, die sich mit Luthers Schriften verband. Auch wenn die Grammatik noch in Latein verfasst ist: Clajus erhebt Luther darin nicht nur zum Meister der Erkenntnis der geistlichen und notwendigen Heilswahrheiten, sondern auch zum Meister der vollkommenen Beherrschung der deutschen Sprache.